Kind - Jugend - Schule

Der Caritasverband ist 1998 in die Arbeit an Schulen eingestiegen.
Mittlerweile betreuen wir ca. 800 Kinder – überwiegend an Grundschulen, aber wir verantworten auch die Ganztagesbetreuung an einer Werkrealschule und an einer Realschule.
An der Falkenhausenschule in Kehl stellen wir die Schulsozialarbeit.

Warum engagieren wir uns in diesem Feld?
Der Caritasverband unterstützt mit vielen verschiedenen Angeboten Familien in unserem Verbandsgebiet. Psychologische Beratungsstelle, Frühe Hilfen, Frühe Familienhilfe – in allen Bereichen ist es uns wichtig, Familien in ihrem Alltag zu unterstützen. Als 1998 die erste Anfrage kam, ob wir uns vorstellen könnten, auch an Schulen direkt mit einem Betreuungsangebot einzusteigen, war dies aus der bisherigen Arbeit und den damit gemachten Erfahrungen ein folgerichtiger Schritt. Wir wollen Familien in ihrem ganz konkreten Alltag unterstützen, wollen Kinder über Schule hinaus einen guten Rahmen bieten, sich mit anderen Kindern zu erleben. Zudem wollen wir mit dieser Arbeit auch mit Eltern ins Gespräch kommen – sie in ihrem Erziehungsalltag unterstützen, manchmal auch ein „Ohr“ haben für ihre Themen.

„Kinder werden nicht erst zu Menschen, sie sind es heute schon“. (Janus Korczak)

Grundsätze für unsere pädagogische Arbeit

Bereits im Grundschulalter bedeutet der Schulalltag für viele Kinder, mit Leistungsanforderungen und Stress umgehen zu müssen. Viele Kinder verbringen einen Großteil des Tages, also ihre Freizeit, in unserer Einrichtung. Die Betreuung soll kein „verlängerter Arm“ der Schule sein; vielmehr verstehen wir unseren Auftrag darin, als „familien-ergänzende“ nichtschulische Einrichtung tätig zu sein

Wir wollen den Kindern Werte und Normen vermitteln, welche für die Sozialisation von entscheidender Bedeutung sind, Kindern ein anregendes, aktivierendes Umfeld anbieten, aber auch die Möglichkeit geben sich zurückzuziehen und zur Ruhe zu kommen. 

Pädagogischer Ansatz

Um die Anforderungen an unsere Arbeit erfüllen zu können, versuchen wir ganzheitlich, lebensnah und sozial-integrativ bzw. partnerschaftlich zu arbeiten.

Ziel unserer Arbeit ist, dass es den Kindern bei uns gut geht und sie sich wohlfühlen. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen der Kinder und setzen uns dafür ein, kindgerechte Bewegungs- und Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen. 

Rahmen schaffen für Kinder

Wir bieten den Rahmen, dass Kinder in ihrer Persönlichkeit wahrgenommen werden und sich angenommen fühlen, gegenseitige Akzeptanz erfahren und angeleitet werden, miteinander tolerant umzugehen, lernen Konflikte gewaltfrei auszutragen und gemeinsam Lösungen zu finden. 

Partizipation

Partizipation ist ein Lernprozess mit dem Ziel, Kinder zu aktiven, engagierten, selbstverantwortlichen Menschen zu bilden. Wir motivieren Kinder, sich an alltäglichen Entscheidungsprozessen zu beteiligen.

So bieten wir Kindern z.B. in regelmäßigen Kinderkonferenzen die Möglichkeit, ihre Wünsche und Vorschläge zu äußern und aktiv an den Entscheidungen mitzubestimmen.

Grenzen und Regeln

Verbindliche Regeln sind ein fester Bestandteil der Gruppenarbeit, die uns allen das Zusammenleben erleichtert. Sie werden gemeinsam mit den Kindern besprochen. Die Kinder sollen lernen zu erkennen, dass Regeln aus notwendigen Gründen aufgestellt werden und einem bestimmten Zweck dienen. 

Offene Arbeit

Die Räume unserer Einrichtungen laden zum Spielen, Entdecken, Erkunden, Erfahren und Bewegen ein. Während der Freispielzeit kann das Kind entscheiden, mit wem und in welchen Räumen es spielen will.